Die Ausstellung „Wilde Pflanzen vor der Tür“ des Bund Naturschutz, gefördert vom Bayerischen Umweltministerium, stand im Mittelpunkt einer Projektwoche an der Grundschule Wiesthal. Die neun Rollbanner zeigten so manche Pflanzen, die als Unkraut verunglimpft werden. Im Unterricht der einzelnen Klassen wurde diesen Pflanzen jedoch in ein anderes Licht gerückt: Sie sind schön anzuschauen, sie dienen Insekten als Lebens- und Nahrungsraum und auch für Menschen haben sie eine Bedeutung als Heil- und Nahrungspflanze. Der Einladung zur Präsentation der Projektwoche folgten zahlreiche Eltern. Die Schülerinnen und Schüler der 1. Klasse erklärten, wie sich der Löwenzahn von der Blüte bis zur Pusteblume entwickelt. Auch ihre gemalten Bilder und eine passende Klanggeschichte stellten diese Verwandlung dar. Zudem sammelten sie viele Löwenzahnblüten, um einen „Löwenzahn-Honig“ herzustellen, der zum Verkauf angeboten wurde. Die anderen Klassen fertigte Saatbomben und Samenbänder an und verpackten diese, um sie zum Verkauf anzubieten. Bei der Präsentation übernahmen die Kinder der 3. Klasse die Aufgabe der Experten: An jedem Rollbanner erhielten die Eltern spielerisch weitere Informationen zum dargestellten Thema.
Kleine Köstlichkeiten auf Buffettischen rundeten die Vorführungen ab: Unkrautbrot, Kräutergebäck, „Löwenzahn-Honig“ und Kräuterbonbons wurden zum Probieren angeboten.
Höhepunkt der Woche war das Anlegen einer Blumenwiese. Auf dem Schulgelände fand sich schnell eine Fläche, um den Samen auf dem gelockerten Boden auszusäen und festzutreten. Nun heißt es Geduld haben, ob im Laufe des Sommers die ersten Wildblumen erblühen.